Dieter Roth

eigtl. Karl-Dietrich Roth; Ps. Otto Hase, Max Plunderbaum, Fax Hundetraum; Schweizer Künstler und Schriftsteller; multimedialer Experimentierer mit Literatur und Bild, Wort und Schrift; seine Werke stehen in der Nähe zu Fluxus und zur Anti-Kunst; 1953 Mitgründer der Zeitschrift "spirale"

* 21. April 1930 Hannover (Deutschland)

† 5. Juni 1998 Basel

Herkunft

Karl-Dietrich Roth (Pseudonyme: Otto Hase, Max Plunderbaum, Fax Hundetraum) wurde als ältester von drei Söhnen in eine deutsch-Schweizer Familie geboren, mit der er 1943 in die Schweiz übersiedelte.

Ausbildung

Die Schulen besuchte R. in Hannover (1936-1943), Zürich (1943-1946) und St. Gallen (1946-1947). 1947-1951 machte er eine Grafikerlehre am Studio Friedrich Wüthrich in Bern und studierte 1950 Lithographie bei Eugen Jordi. Während der Ausbildung pflegte er in Bern engen Kontakt zu den Künstlern Franz Eggenschwiler und Paul Talman.

Wirken

1951 ließ sich R. als freischaffender Künstler in Bern nieder. 1956-1959 arbeitete er im Brotberuf als Textildesigner in Kopenhagen, später in Island. Der Maler und Dichter, Zeichner, Bildhauer und Grafiker, Schriftsteller, Büchermacher und Herausgeber, Filmer, Musiker, Video- und Performancekünstler R., der auch als "Diter Rot" oder "DR" zeichnete, galt als einer der vielseitigsten intermedialen Kunstschaffenden seiner Generation. Wie kein anderer versuchte er, der 1953 über Daniel Spoerri zur Fluxus-Bewegung ...